Immer wieder begegnen wir Schubladen voller Vorurteile. Diese Schubladen möchten wir an dieser Stelle einmal aufräumen: ...

Nein, aber man darf arbeiten, was man will. Die SchülerInnen dürfen aus einem breit gefächerten und fächerübergreifenden Angebot wählen. Sie lernen, sich zu entscheiden. Sie lernen, für ihre Entscheidung zu arbeiten und die richtigen Schritte zum Ziel zu finden. Die Lehrkraft unterstützt jedes Kind dabei, mit seinem Potential in Kontakt zu kommen und es zu entfalten und trägt dafür die Verantwortung. Dabei gibt es klare Regeln des Zusammenlebens und des Arbeitens, die bewirken, dass jedes Kind zu seinen bestmöglichen Ergebnissen kommen kann.
Die Montessori-Schule ist eine Schule für alle Kinder. Jedes Kind kann sich optimal in seinem Tempo entwickeln. Kinder, die schnell und einfach lernen, können hier in einem wesentlich schnelleren Tempo lernen als an einer herkömmlichen Schule, weil sie nicht warten müssen, bis alle anderen auf ihrem Level sind.

Kinder, die langsamer lernen, erzielen ebenfalls bessere Lernerfolge, weil wir Ihnen nicht den Spaß am Lernen und an der Schule nehmen, indem wir sie in ein Lerntempo zwingen, dass nicht zu ihnen passt und deshalb zu permanenter Frustration führt.

Dadurch, dass wir den Lernrhythmus eines jeden Kindes respektieren und entwickeln helfen, können auch Kinder, die in einem staatlichen Schulsystem an ihre Grenzen kommen, an der Montessori-Schule ihr Potential entfalten und glücklich durch ihre Schulzeit gehen.
Die Grundlagen des Unterrichts sind das niedersächsische Kerncurriculum sowie der Montessori-Lehrplan, der in Teilen weit über das staatliche Curriculum hinausgeht. So können Kinder in ihrem Tempo in der Mathematik oder im Lesen oder im Schreiben usw. in ihrem Tempo voranschreiten. Das führt dazu, dass Kinder im Rechnen oder im Schreiben / Lesen schnellere Fortschritte machen können als an einer normalen Grundschule, weil es nicht auf seine Klassenkameraden „warten“ muss. Gleichzeitig trainieren die Kinder in hohem Maße ihre sozialen Kompetenzen und haben auch in diesem Bereich einen hohen Standard. Dadurch, dass die Kinder in jahrgangsgemischten Klassen lernen, haben die älteren Kinder immer wieder die Möglichkeit, ihr Wissen an Jüngere weiterzugeben und auf diese Weise selbst noch einmal ihr Wissen zu vertiefen.
Die Montessori-Schule baut auf den Ideen Maria Montessoris auf. Dieses Denken ist von einer wertschätzenden und respektvollen Haltung gegenüber dem Leben, den Kreisläufen in der Natur und dem Menschen mit seiner Verantwortung in diesem Netzwerk geprägt. Die Montessori-Schule hat die Absicht, Menschen zu bilden, die in der Lage sind, für sich, für ihre Umwelt, für die Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen und zum Frieden im Zusammenleben der Menschen mit der Erde und untereinander beizutragen. Entscheiden Sie einfach selbst, ob wir damit eine alternative Ökoschule sind.
Die Montessori-Schule bietet durch ihr Konzept der Jahrgangsmischung, der freien Wahl der Arbeit, der besonderen didaktischen Materialien und der Sicht auf das Kind eine Kombination und Nachhaltigkeit von kognitivem und sozialem Lernen bei gleichzeitiger Lernfreude und gehirngerechtem Lernen, die in einem staatlichen System – zumindest in der aktuellen Form – so nicht erreichbar ist.
Montessori-Schüler erwerben durch die Möglichkeiten des sozialen Lernens in heterogenen Lerngruppen vom ersten Schultag an eine hohe soziale Kompetenz. Die Kinder lernen, mit verschiedenen Menschen umzugehen, im Team zu arbeiten, empathisch zu sein, sie können sich spezialisieren und lernen Teamwork und Führung. Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbststeuerung sind Skills, die für ein späteres glückliches Erwachsenenleben wesentlich sind.
Die Montessori-Schule hatte in 2009 einen schweren Einbruch. In der Folge gab es einen Trägerwechsel. Seitdem sind die Finanzen stabil und die Schule konnte inzwischen ihre Schülerzahl verdreifachen. Die Schule arbeitet jetzt mit einer soliden und gesicherten Finanzierung.
Die Montessori-Schule ist im Sekundarbereich eine staatlich anerkannte Schule. Sie vergibt sämtliche staatliche Abschlüsse, die auch an jeder staatlichen Schule vergeben werden. Die Schüler schreiben die gleichen zentralen niedersächsischen Abschlussklausuren wie die staatlichen Schulen. Die Abschlüsse berechtigen je nach Niveau zum Beginn einer Ausbildung oder zum Übergang in den Sekundar-II-Bereich eines Gymnasiums, einer Gesamtschule oder einer berufsbildenden Schule. Ein Kind kann problemlos über den Montessoriweg zum Abitur kommen. Wir behaupten sogar, es hat am Ende mehr bzw. nachhaltiger und gesellschaftsrelevanter gelernt.
Eine „Pause“ im herkömmlichen Sinne brauche ich, wenn ich eine eintönige und anstrengende Arbeit mache. Die SchülerInnen der Unter- und Mittelstufe erfahren Regeneration dadurch, dass sich völlig unterschiedliche Aktivitäten und Ruhephasen im Rhythmus des jeweiligen Kindes abwechseln können. So gibt es Arbeiten in Bewegung und Arbeiten am Tisch oder am Fußboden, Arbeiten im Klassenraum oder auf dem Flur, Arbeiten drinnen oder draußen, körperliche oder kognitive Arbeiten – all dies mischt sich permanent und jedes Kind findet darin seinen eigenen Rhythmus. Gleichzeitig führt das dazu, dass unsere SchülerInnen während der Schulzeit sehr viel mehr Bewegung haben, als SchülerInnen, die in einem Frontalunterricht durchgängig still sitzen müssen.

Es gibt keine Zeitstruktur, die allen Kindern gleichzeitig aufgezwungen wird. Wenn sie mit Feuereifer in einer Aufgabe stecken, dürfen sie die auch beenden.

Aber natürlich haben die Kinder eine Frühstückspause – die sie genau dann machen, wenn sie erstens Hunger haben und sie zweitens ihre Arbeit auch unterbrechen oder beenden wollen. Und: jeder Schultag endet mit einer großen Tobepause!
Montessorischulen stehen grundsätzlich allen Kindern offen - unabhängig von Religion, Hautfarbe, Geschlecht und Einkommen der Eltern. Nach ausführlichen Informations-Elternabenden findet für jedes Kind ein Aufnahmegespräch an der Schule statt.
Maria Montessori war Ärztin und gründete 1907 ihr erstes Kinderhaus Casa dei Bambini in Rom. Auf Grund ihrer Beobachtungen und empirischen Forschungen entwickelte sie ein pädagogisches Konzept für die Begleitung und Unterrichtung von Kindern und Jugendlichen von 0 bis 18 Jahren. Inhalt und Methode der Montessoripädagogik beruhen auf ihren Erkenntnissen über die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das Ziel der Montessoripädagogik ist, das individuelle Wachstum der Kinder und Jugendlichen so zu fördern, dass das Kind in einem hohen Maß an Freiheit ganzheitlich lernt, gleichzeitig seinen Platz in der Welt erkennt und fähig ist, Verantwortung für sich zu übernehmen und am Frieden in der Gesellschaft mitzuwirken.
Nein. An Montessorischulen lernen Kinder aller Begabungsrichtungen, ganz so wie an den staatlichen Regelschulen auch.
Ja, das stimmt und es hat einen guten Grund. In allen anderen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Bereichen arbeiten und leben Menschen in altersgemischten Strukturen. Warum also nicht auch in Schulen? In altersgemischten Klassen lernen Kinder, Hilfe zu leisten und Hilfe zu empfangen.

(Beides ist wichtig für die geistige und soziale Entwicklung der Heranwachsenden. Außerdem reduzieren altersgemischte Klassen die Rivalität und fördern die Toleranz.)
An den Montessorischulen wird  bis Klasse 8 auf Noten und Sitzenbleiben verzichtet.  Die Lehrer geben stattdessen individuelle Beurteilung und treffen sich regelmäßig mit dem Schüler und seinen Eltern zu einem Reflektions- und Zielgespräch. Nicht allein der Wissensstand sondern die Gesamtentwicklung ist entscheidend.
Montessorischulen werden zum Teil durch Zuschüsse der öffentlichen Hand und zum Teil durch Elternbeiträge finanziert. Die Elternbeiträge sind in der Regel nach Einkommen gestaffelt.
Die Praxis zeigt, dass gerade Montessorischüler von den Ausbildern besonders geschätzt werden. In einer Schule, in der nicht nur die intellektuellen Fähigkeiten angesprochen werden, können sich Schlüsselqualitäten wie Teamfähigkeit, Kreativität und die Fähigkeit, prozessual zu denken, vom ersten Schultag an entwickeln. Montessorischüler studieren und arbeiten erfolgreich in allen Studien- und Berufsfeldern.
Grundsätzlich können die gleichen Abschlüsse an einer Montessorischule erworben werden wie an den staatlichen Schulen. Je nach rechtlichem Status der Schule (staatlich genehmigt oder staatlich anerkannt) nimmt die Schule die Prüfungen selbst ab oder es kommt ein Vertreter des Kultusministeriums hinzu. In der Regel werden die zentralen niedersächsischen Abschlussarbeiten geschrieben.

Übergänge gelingen erfahrungsgemäß ausgesprochen gut, da das Kind gelernt hat, selbstständig zu arbeiten, seine Lerninteressen zu verfolgen  und sich für seinen Lernprozess verantwortlich fühlt.
Nein, in Montessorischulen gibt es klare Regeln und Grenzen. Die Freiheit des einzelnen Kindes wird begrenzt durch die Bedürfnisse der Gemeinschaft. Das Niedersächsische Schulgesetz unterscheidet in §1 öffentliche Schulen von Schulen in freier Trägerschaft oder Privatschulen. Mit "freien Schulen" sind einfach Privatschulen gemeint.
Freiarbeit ist das Herzstück der Montessori-Pädagogik. In der Freiarbeit entscheidet das Kind, was es arbeitet, mit wem, wo und wie lange. Weil das Interesse an der Sache und der individuelle Lern- und Arbeitsrhythmus berücksichtigt werden, ist die Freiarbeit die Zeit höchster Konzentration. Das Ziel der freien Arbeit ist selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten. Grundvoraussetzung hierfür ist eine "Vorbereitete Umgebung", die kontinuierlich an die Lern- und Lebensbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepasst wird.
Weil alle Kinder ihrem Interesse nachgehen, vertiefen sie sich in ihre Arbeit. Sie wollen dabei nicht gestört werden und zeigen deshalb auch Respekt vor der Arbeit der anderen Kinder. Wenn sie etwas besprechen wollen, reden sie entsprechend leise. Aus dem Interesse der Kinder heraus entsteht eine angenehme Arbeitsatmosphäre der Ruhe und Konzentration.
In Montessorischulen wird dem individuellen Lebens- und Lernweg der Kinder und Jugendlichen ein großer Raum beigemessen. Das Kind selbst ist die Quelle der Entwicklung, er ist "Baumeister seiner selbst". Um seinen eigenen Weg gehen zu können, bedarf es der Begleitung und Unterstützung der Erwachsenen. Montessorilehrer schaffen die individuellen Rahmenbedingungen, orientieren sich an den Kindern und helfen jedem einzelnen Kind seinen ganz eigenen, erfüllenden Weg zu finden.
Ja. Schüler der Montessorischulen führen besonder viele Praktika durch. Außerdem installieren Montessorischulen Praxisfelder, in denen die Schüler in echten Situationen lernen, sich zu bewähren und Verantwortung zu übernehmen. Maria Montessori verwendete für dieses Arbeiten ab Klasse 7 den Begriff "Erdkinderplan".
Ja, aber sie lernen auf eine andere Art. Vielfältige Erfahrungen und auch vergleichende Studien mit Regelschulen zeigen, dass Kinder und Jugendliche in Montessorischulen gleich viel lernen. Sie erwerben dabei aber zusätzlich besonders hohe Kompetenzen in der Arbeitsplanung und in der selbstständigen Arbeit sowie in der Kooperation an gemeinsamen Arbeitsvorhaben.

Die freie Wahl der Arbeit in der "Vorbereiteten Umgebung" und die altersgemischte Zusammensetzung der Lerngruppen motivieren und ermutigen Kinder, sich an Aufgaben heranzuwagen, die ältere Schüler bereits mit Freude und Stolz vormachen.
Der Umgang mit dem Computer wird altersentsprechend von der Unterstufe an gelehrt - wobei in der Unterstufe der Schwerpunkt auf dem handelnden Lernen mit den Montessori-Materialien liegt. Der Umgang mit der Software und der Hardware ist für Schüler der Mittelstufe und der Oberstufe jedoch eine Selbstverständlichkeit.
Maria Montessori selbst war Christin. Für sie stand aber die Gleichberechtigung der Menschen in ihren verschiedenen Kulturen und Religionen im Mittelpunkt. So erhalten die Kinder in den Montessorischulen Kenntnis von allen großen Weltreligionen. Es gibt keine spezifische weltanschauliche Ausrichtung.
"Hilf mir, es selbst zu tun," ist der Ausspruch eines Kindes im Montessori-Kinderhaus. Er wurde zum Leitsatz für alle Montessoripädagogen und erinnert daran, dass Kinder selbstständig werden wollen und dass sie Verantwortung übernehmen wollen. Dieser Leitsatz sollte auch in den Familien gelten. Was sollten Eltern noch beachten?

  • Geborgenheit und Liebe schenken,
  • durch verlässliche Tagesabläufe Sicherheit geben,
  • mit dem Kind neugierig sein und staunen,
  • Respekt vor Mitmenschen bzw. allen Lebewesen vorleben.
Dieser Begriff stammt von Maria Montessori und wird heute in der Montessorischule für alle Lernbereiche verwendet, die das Wissen der Welt versammeln (es gibt keine aufgesplitteten Unterrichtsfächer wie Geografie, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie). Maria Montessori erkannte, dass alles in unserem Kosmos miteinander in Beziehung steht - die belebte wie die unbelebte Materie. Dieses Beziehungsgeflecht und die besondere Verantwortung des Menschen darin zu vermitteln, ist das Ziel der Kosmischen Erziehung.
Unser Gehirn ist ein zeitlebens formbares Organ. Die Bedingungen, unter denen ein Kind aufwächst, sind ganz entscheidend. (Hüther 2002, 25 ff) Vom Kind selbst bestimmte Lernprozesse in Montessorischulen sorgen für optimale Lernprozesse und damit für die bestmögliche Entwicklung des Gehirns.
Dies gelingt durch geeignete Rahmenbedingungen:

  • Individualisierung geschieht in Montessorischulen vom Kind aus durch die freie Wahl der Arbeit und berücksichtigt das Interesse des Kindes und sogar die Tagesform
  • Zugleich wird Teamfähigkeit durch die Bildung altersgemischter Lerngruppen begünstigt, in denen jedes Kind sich als ratsuchend oder helfend erleben kann. In der Freiarbeit ist auch die Wahl der Partner frei gestellt. Das gemeinsame Interesse an einer Arbeit lässt immer wieder neue Kleingruppen entstehen und führt zu konstruktiver Kooperation.

Liebe Eltern,

an dieser Stelle finden Sie ab sofort alle wichtigen die Schule betreffenden Infos zu covid-19. Sollten Sie noch etwas vermissen, rufen Sie uns gern an oder schicken Sie eine Email. Uns ist wichtig, dass Sie gut informiert sind.



Hygienekonzept (bzgl. Covid19-Infektionen) (aktualisiert 01.09.2021)

Organisatorisch: Kohortenprinzip

Der 1. Stock ist eine Kohorte

Der 2. Stock ist eine Kohorte

Das Dachgeschoss ist eine Kohorte.

Die Schüler*innen einer Kohorte bleiben in ihrem Stockwerk.

US/MS:

  • die Klassen haben in ihren Klassenräumen Es finden keine klassenübergreifenden Aktivitäten, Austausch und gegenseitigen Besuche statt.
  • Alle Klassen haben Präsenzunnterricht.
  • Für die Spielzeit / Pausenzeit von 12.45 – 13 Uhr und freitags 12.15 – 13 Uhr dürfen sich die Kohorten des 1. Stocks und des DG mischen.
  • Nachmittags findet nur der Fremdsprachenunterricht und die Betreuungsgruppe der Unterstufe statt.
  • Mittagessen gibt es für die Kinder, die nachmittags Unterricht bzw. Betreuung haben.


SEK:

  • Alle Jahrgänge werden im Präsenzunterricht ganztags unterrichtet.
  • Für Sekundarstufenschüler*innen gibt es täglich ein Essensangebot in der Mensa


Im Schulgebäude und in allen Klassenräumen herrscht
Maskenpflicht auch während des Unterrichts (für die US/MS sind Stoffmasken ausreichend, für die Sek sind medizinische Masken verpflichtend.

Im Außenbereich herrscht keine Maskenpflicht.

Alle müssen ihre eigenen Stifte, Trinkflaschen etc. benutzen (das betrifft alle persönlichen Dinge, die in den Mund genommen werden oder genommen werden können). Unterrichtsmaterialien und Bücher dürfen von allen Schüler*innen genutzt werden. Bitte vor und nach Benutzung immer die Hände waschen.

Die bereits bekannten Hygieneregeln sind einzuhalten (häufiges und gründliches Händewaschen mit Seife, Husten und Niesen in die Armbeuge, Abstand halten)

Es herrscht Testpflicht (Selbsttests) für alle Schüler*innen und Beschäftigte. Die Tests werden zu Hause vor dem Unterricht durchgeführt. In den ersten sieben Schultagen des neuen Schuljahres werden die Tests täglich durchgeführt, danach dreimal wöchentlich (mo – mi – fr). Ausgenommen von der Testpflicht sind Geimpfte und Genesene (in dem Falle bitte das Impfzertifikat vorzeigen).


Regelung zum Lüften: in allen Unterrichtsräumen ist in regelmäßigen Abständen stoßzulüften (Fenster weit offen) im Rhythmus von 25 – 5 - 25 -5. Auf Dauerlüften mit gekippten Fenstern ist zu verzichten, um eine genügend hohe Raumtemperatur zu gewährleisten. Eine CO2-Ampel unterstützt die Routine des regelmäßigen Lüftens.

Externe (auch Eltern) dürfen die Schule nicht bzw. nur in Ausnahmefällen betreten und nur nach Anmeldung und Angabe der Personendaten im Sekretariat.

Göttingen, im September 2021

Schulleitung

Alle Schüler*innen sind in der Schule im eingeschränkten Regelbetrieb präsent. Das bedeutet, dass das AG-Angebot noch ausgesetzt ist und nur die Schüler*innen in der Mensa essen, die Nachmittagsunterricht haben.

Falls Ihr Kind krank ist, können Sie sich an folgendem Schaubild orientieren:

Covid 19
Hier noch einmal als pdf zum Herunterladen.

Brief für Schüler*innen der Grundstufe.
Brief für Schüler*innen der Sekundarstufe.
Brief für Eltern und Erziehungsberechtigte.
Infopaket zum Schulstart.
Schaubild zur Orientierung.
Rahmen- und Hygieneplan für Schulen in Niedersachsen.
Poster zu Schutzmaßnahmen.
Informationen zur Testpflicht.

Umsetzung des Inklusionsgedankens in der Montessori-Schule Göttingen

Die Grundpfeiler des Montessori-Konzepts sind in besonderer Weise geeignet, inklusive Schule zu gestalten. Die Kerngedanken von inklusiver Schulkultur:

  • Teilhabe aller SchülerInnen an allen Lern- und Unterrichtsprozessen,
  • ein Willkommensein aller SchülerInnen so wie sie sind,
  • ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander
  • Vertrauen in die Entwicklungskräfte aller Beteiligten
  • Unterrichtsformen, die der Vielfalt der SchülerInnen entsprechen

werden durch die Organisationsformen (u.a. Jahrgangsmischung, Freie Wahl der Arbeit, Vorbereitete Umgebung mit den Montessorimaterialien) und die Philosophie der Schule (s. Schulkonzept) ermöglicht.

Jahrgangsmischung: Dadurch ergibt sich per se, dass es kein einheitliches Lernniveau in einer Klasse gibt, sondern die Verschiedenartigkeit die alltägliche Erfahrung für jedes Kind darstellt. Das Motto könnte lauten „Es ist normal, verschieden zu sein.“ Jedes Kind erfährt von Anfang an „Jeder ist anders“. In diesen Jahrgangsmischungen befinden sich auch Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die genauso so selbstverständlich ihren Platz haben, wie jedes andere Kind. Jeder lernt von jedem. Unterschiedliche Lernstände ergänzen und bereichern sich. Die Kinder helfen sich untereinander. So ist auch ein Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf ein Mosaikstein unter vielen und bereichert auf seine Weise den Lernprozess aller. Die Schüler entwickeln soziale Kompetenz, dadurch dass sie ihre Verschiedenartigkeit in Gruppenlernprozesse einbringen und so jeder mit seinen Stärken beitragen kann.

Vorbereitete Umgebung: Die Klassen sind ausgestattet mit Montessorimaterial. Dies ist Entwicklungsmaterial – Schlüssel zur Welt -, das den Kindern ermöglicht, Erfahrungen sinnlich und exemplarisch zu machen. Erfahrungen können beliebig oft wiederholt werden, bis das Kind gesättigt ist und zum nächsten Schritt aufbrechen kann. Jedes Material kann auf unterschiedlichen Niveaus vermittelt und bearbeitet werden. Von der konkret sinnlichen Ebene bis zur Abstraktion sind alle Schattierungen möglich und auch gleichzeitig umsetzbar. Die Materialien werden in Form einer Dreistufenlektion eingeführt: 1. Darbietung der Lehrkraft (sparsame Sprache, deutliche Gestik, evtl. Verschriftlichung von Fachwörtern), 2. Nachahmen des Kindes, Handeln, Einbeziehung von Bewegung, passiver Wortschatz, 3. Aktive  Anwendung, Aktiver Wortschatz, Vorbereitung der Abstraktion. So arbeiten alle Kinder einer Klasse mit dem gleichen Materialpool. Ein Spezialmaterial ist in der Regel nicht notwendig.

Freie Wahl der Arbeit: Jedes Kind entscheidet, woran es arbeitet, wie lange, wie oft. Die Lehrerin führt das Kind in ein Material ein, zeigt die weiterführenden Arbeiten. Die Darbietung wird den Kindern angepasst, die in einer Gruppe sind, dabei gibt es immer unterschiedliche Lernvoraussetzungen. Das Angebot an weiterführenden Arbeiten muss verschiedenen Lernbedürfnissen und verschiedenen Lernniveaus Rechnung tragen. Evtl. wird das Kind mit sonderpädagogsichem Förderbedarf von der Förderlehrerin oder der Klassenlehrerin in der Wahl beraten, aber nicht zwingend.

Förderschwerpunkte: An der Montessori-Schule Göttingen gibt es Schüler mit zur Zeit folgenden Förderschwerpunkten: Lernen, geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, Hören, Sprache. Sie sind unterschiedlich in den Klassen verteilt. Für alle Förderschwerpunkte sind die unter Punkt 2 aufgeführten Organisationsstrukturen gültig.

Die verschiedenen Förderschwerpunkten finden durch folgende besonderen Vorgehensweisen bzw. Materialien im Lernprozess Berücksichtigung (exemplarische Darstellung):

  • Lernen: immer Darbietung durch 3-Stufen-Lektion (Beobachten, handeln, selbständiger Transfer mit Hinführung zur Abstraktion); Einbeziehung verschiedener Sinne (visuell, akustisch, taktil, propriozeptiv) durch die Art der Darbietung und des Materials
  • Geistige Entwicklung: zahlreiche Übungen des täglichen Lebens gehören von Anfang an zum Klassenleben dazu, wie Tische putzen, fegen, Mülltrennung. Für die Kinder gibt es zahlreiche Möglichkeiten des Übens im lebenspraktischen Bereich; sogenannte „going-outs“ aller Kinder in kleinen Gruppen auch zu einfachsten Aufträgen, wie Einkaufen von Mineralwasser im nahegelegenen Supermarkt, bezahlen, Wechselgeld erhalten, Pfandflaschen zurückbringen usw.; Einführung aller Unterrichtsinhalte mit konsequentem Einstieg auf der handelnden Ebene – alles ist taktil erfahrbar.
  • Körperliche und motorische Entwicklung: im Umgang mit allen Materialien Förderung der Feinmotorik (z.B. Dreipunktgriff bei geometrischer Kommode und Bruchrechenkreisen u.v.m.), Förderung der Verbindung der beiden Hirnhälften durch Überkreuzung der Körpermittellinie beim Arbeiten mit dem Material, Förderung der Grobmotorik und Koordination bei verschiedenen Übungen (z.B. Hierarchie der Zahlen, Erarbeitung des Stellenwertsystems bis 9999, Erarbeitung der verschiedenen Winkel); Übungen zu „Gehen auf der Linie“; Tragen von Dingen (Tabletts für Experimente)
  • Sprache: bei der Materialdarbietung Kombination von Gegenständen oder Bildern mit Gestik und sparsamer und sehr deutlicher Sprache (unterstützt durch Mimik und Verschriftlichung von Fach- oder Lernwörtern); bei den Auftragskästen im Bereich Sprache Kombination von Lesen und Handlung; Einführung der Steigerungsformen des Adjektivs durch szenische Darstellung; Einführung der Wortarten durch Symbole (z.B. Verb durch die rote Kugel)